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Biohotel Rupertus im österreichischen Leogang

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Die Betreiber des klimaneutralen Biohotels Rupertus in Leogang, Österreich, haben das Kunststück vollbracht, einen tollen Wellness- und Poolbereich zu bauen, ohne von ihrem seit Jahren eingeschlagenen klimapositiven Weg abzuweichen.

Das Rupertus bietet kompromisslos 100 Prozent regionale Biokost und Gourmetküche ohne Food-Waste, natürlich auch vegan. Auch bietet man im Hotel ein  professionelles E-Bike-Angebot und geführte Touren an; dazu gibt es viele Ideen und Inspirationen zum Ausprobieren für gelebte Nachhaltigkeit im Hotel und im Alltag des Biohotels.

Klimapositives Hotel

Schon die Anreise von Baden-Württemberg nach Österreich, über St. Johann in Tirol, entspannte uns nach einer anstrengenden Arbeitswoche. Unser Redaktionsteam wurde nach Leogang eingeladen, um die Renovierung des Biohotels Rupertus mit seinem neuen Wellnessbereich zu besichtigen. Wir waren neugierig, denn das Hotel wird klimaneutral betrieben und haben uns gefragt: Wie funktioniert ein Hotelbetrieb mit einem energieintensiven Wellnessbereich und wie schafft man es, den eigenen „ökologischen Fußabdruck“ so klein wie möglich zu halten?

“Umwelt- und Klimaschutz haben für unser Haus eine hohe Bedeutung. Viele unserer Gäste sind bereits heute zum Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert und erwarten die Einhaltung bestimmter Umweltstandards. Ein Beispiel: Der ökologische Fußabdruck des Biohotels Rupertus war 2019 so gering, dass wir unsere jährliche Restemission durch den Erwerb von Zertifikaten in Schwellenländern neutral stellen konnten. Wir unterstützen die Aufforstung von Regenwald in Afrika und ein Projekt zum Einsatz effizienter Kochöfen. 90% der dortigen Haushalte nutzen Biomasse zur Energiegewinnung. Mit effizienten Kochöfen werden vor Ort weniger Emissionen freigesetzt. Zusätzlich werden durch die Herstellung der Kochöfen vor Ort Arbeitsplätze geschaffen.“

Nadja Blumenkamp führt das Biohotel Rupertus mit ihrer Familie in der zweiten Generation

Neuer Wellness- und Spa-Bereich im Bio-Hotel Rupertus

Der Wellnessbereich wurde vergrößert und um einen beheizten Innen- und Außenpool erweitert. Der neue Wellnessbereich verwöhnt die Gäste mit einem imposanten 22 Meter langen Pool, Bergblick inklusive. Besonders gut gefallen hat unseren Redakteuren der neue Erwachsenenbereich mit der runden Panoramasauna und der textilfreien Terrasse im ersten Stock sowie der Ruheraum.

Der Blick auf die Leoganger Steinberge durch riesige Panoramafenster ist beeindruckend. Abgerundet wird der Wellnessbereich durch die neue Familien-Kräutersauna mit „Nestern“ am Pool, den Fitnessraum mit Gartenblick und den neuen Techno-Gym-Geräten sowie das Spielzimmer für die Kleinen mit direktem Ausgang in den Garten.

Auch die individuellen Entspannungsmöglichkeiten für zwei Personen fanden unsere Redakteure hervorragend, was sicherlich auch daran lag, dass unser großes Zimmer eine eigene Privatsauna und einen sehr großen Balkon hatte.

In dem neu gestalteten Wellnesstempel werden Produkte von heimischen Firmen wie Leitner Leinen Bezüge verwendet und ausschließlich europäische Möbel von Designern aus Dänemark und Spanien eingesetzt. Der neue Wellnessbereich wird mit alternativen Energien betrieben – mit Photovoltaik und Biomasse.

Im neuen Wellnessbereich können die Gäste nicht nur saunieren, dampfbaden und im Innen- und Außenbereich schwimmen gehen. Auch das Entspannen wird im Rupertus groß geschrieben: Wenn schon nicht draußen im Garten oder auf der Dachterrasse mit ihren Ruheinseln, dann doch drinnen, etwa am „RuhePol“ mit offenem Kamin, Schaukelstühlen und Liegen.

Nachhaltigkeit auch im Spa des Hotels Rupertus

Das Rupertus setzt im Spa auf die Produkte von Team Dr. Joseph und auf die der regionalen Biokosmetik Manufaktur Pieper MARIAS in Salzburg. Deren kontrollierte Kosmetik-Produkte finden sich sogar in den Bädern der Hotelzimmer. Alle Reinigungsmittel sind Ecolabel-zertifiziert und bereits 2012 wurde ein Abfall-Trennsystem installiert.

Bio-Kosmetik im Rupertus

In fünf Behandlungsräumen fällt es schwer, sich zwischen den Behandlungen und Beauty-Angeboten zu entscheiden: Wie im kulinarischen Bereich will das Rupertus dazu anregen, in sich hineinzuspüren, was Körper und Seele gut tut. Manche Behandlungen wirken sogar intuitiv. So wie die Aroma-Relax-Massage, die wir von der Redaktion ausprobiert haben. Bei dieser Massage kann man über eine Farbpalette den gewünschten Duft auswählen. Die Aroma- und Farbduftöle beeinflussen das vegetative Nervensystem, lockern und harmonisieren, unterstützt durch sanfte Massagestriche.

Vegane Küche mit Alternativen für Fisch- und Fleischesser

Das Rupertus serviert 100 % Bio-Lebensmittel sowie Bio-Getränke und -Weine von regionalen Erzeugern. Amerikanische Softdrinks werden Sie hier nicht finden. Zum Glück schmecken die hausgemachten Cocktails und Drinks viel besser. Das kulinarische Angebot der veganen Küche ist absolut überzeugend, auch für Nicht-Veganer. Wir waren froh, hier auf Fleisch verzichten zu können.

Die Gäste können sich durchgehend vegan ernähren. Aber auch für Fisch- und Fleischesser gibt es Alternativen, diese stammen ausschließlich aus Wildfang und biologischer Fischzucht. Das Wild kommt zu 100% aus dem Nationalpark Hohe Tauern.

Sie wollen ein paar Beispiele für die vegane Küche? Hier ist das vegane Lieblingsmenü von Nadja Blumenkamp: „Als Vorspeise gibt es ein Tartar von der Kichererbse mit geschmortem Sellerie und Auquafaba aus Kichererbsenwasser, das mit Zitronenzesten und Thymian aus dem eigenen Bio-Kräutergarten gewürzt und aufschlagen wird. Als Suppe folgt eine traditionell-phantasievolle Erdäpfel-Weißbier Schaumsuppe mit hausgemachtem Salzstangerl. Und dann der Hauptgang: Eine hausgemachte Mohn Pasta mit Petersilienschaum und geräuchertem Tofu, dem ein Hauch Kardamon die besondere Raffinesse verleiht. Das Apfelsüppchen mit Grießnockerl und einem Ronachsorbet ist schließlich der krönende Abschluss.“

Küchenchef Stefan Vasiljevic und sein Team kreieren Abend für Abend Köstlichkeiten, die Feinschmecker glücklich machen, aber auch bodenständig sind.  „Das Rupertus unterscheidet sich fundamental von den übrigen Hotels in der Umgebung. Die Auswahl an veganen Gerichten ist erstaunlich“, urteilte der Gault Millau Österreich 2022 und verlieh dem Biohotel Rupertus wiederholt 12,5 von 20 Punkten (1 Haube).

Weine

Gastgeberin Nadja Blumenkamp empfiehlt gerne Weine von jungen Shootingstars. Zum Beispiel den 28-jährigen Biowinzer Viktor Fischer aus dem Traisental. Seinen Grüner Veltliner „Rosengarten“ gibt es aus Hausabfüllung im Rupertus zu genießen – und auf dem Etikett prangt eine Rosen-Szenerie aus dem Rupertus-Garten. Daneben gibt es weitere feine Bioweine aus Österreich, vorzugsweise von kleineren, familiär geführten Geheimtipp-Weingütern.

Sport und Aktivitäten

Wandern: Schroffe Kalkriesen, die Leoganger Steinberge, Steinkuppeln und sanfte Wiesen und grasbewachsene Berge prägen die Region rund um Leogang Saalfelden. Geführte Wanderungen können direkt vom Hotel aus unternommen werden, wie z.B. eine Heilpflanzenwanderung mit einem Biologen. Für den Fall, dass Sie keinen eigenen Wanderrucksack dabei haben, hält das Rupertus einen Wanderrucksack auf dem Zimmer für Sie bereit.

Radfahren: Wir entschieden uns für eine geführte Tour mit Mountainbike-Guides auf eine Leoganger Alm. Die Panne, die wir mit dem gemieteten Rad während der Tour hatten, war kein Problem, denn das Biohotel Rupertus hat einen eigenen Mountainbike-Shop sowie ein Kids Bike Camp. Durch die schnelle Pannenhilfe konnten wir unsere geführte Tour fast ohne Zeitverlust fortsetzen. Es wäre auch schade gewesen, denn auf der Sinnlehen Alm gab es eine deftige Mahlzeit, die wir uns nicht entgehen lassen wollten.

Für Biker ist der Bikepark in Leogang erwähnenswert, nur gut 200 Meter vom Biohotel Rupertus entfernt. Dieser bietet die Möglichkeit eines intensiven Bikeurlaubs in der Region Leogang Saalfelden. Lines, Trails, Singletrails, Alpinparks, Berge und Bergbahnen bilden in der Region einen Abenteuerspielplatz für engagierte Biker.

Fitness: Natürlich verfügt das Rupertus auch über einen Fitnessraum, sogar mit Gartenblick und neuen Geräten von Techno-Gym. Allerdings haben wir ihn bei unserem Besuch wegen des tollen Sommerwetters nicht genutzt.

Yoga: Fünfmal pro Woche wird Yoga angeboten, und das ganze Jahr über gibt es zahlreiche Yoga-Retreats. Das Yogaprogramm, die Camps und Retreats werden ohne Leistungsdruck praktiziert und bringen die Lebensenergie zurück.

www.rupertus.at

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